Asmita ist 9 Jahre alt. Bis vor 4 Jahren gab es in ihrem Dorf keine Schule. Asmita lebt im Himalaya, in den Bergen von Nepal, in einem kleinen Dorf mit 700 Einwohnern. Nur zehn Prozent der Menschen in Bulma können Lesen, Schreiben und Rechnen. Das Dorf ist schwer erreichbar, besonders im Juni bis August, wenn die heftigen Regenfälle im Monsun, die schmalen Bergpfade unpassierbar machen. Wie die 258 Millionen Kinder, die ohne Schulbildung aufwachsen, war sie in einem Kreislauf der Armut gefangen (UNESCO, 2019)

Eine Schule für Asmitas Dorf mit Spenden von ConCultures

Doch Asmita hat Glück; ConCultures hat mit Hilfe einer deutschen Stiftung €50.000 Euro für den Bau und das erste Jahr Schulbetriebskosten zur Verfügung gestellt. Im Herbst 2021 ist die Grundschule direkt vor der Haustür von Asmita fertiggestellt worden. Bulma ist unsere dritte Schule, die wir mit Mitteln von ConCultures in Nepal gebaut haben. Grund genug für uns, eine der drei Schulen mit unseren Sponsoren zu besuchen.

ConCultures war im März 2023 bei Asmita und ihrer Familie zu Gast.

Wir haben in den Schlafzimmern von Asmita und ihrer Familie gewohnt und gelebt wie sie. Asmita schläft mit Ziegen, Hühnern und Wasserbüffeln. Ihr Badezimmer ist ein Wasserhahn im Garten zum Zähneputzen, Wäsche waschen und Geschirr spülen. Es gibt kein heisses Wasser, keinen Kühlschrank und gekocht wird über dem offenen Feuer. Sie sind Gemüsebauern und ernähren sich von Kohl, Reis, Sojabohnen. Alles bauen sie selbst an. Wetterextreme als Folge des Klimawandels machen ihnen häufig die Ernte kaputt.

Bildung ermöglicht Können.

Asmitas Großmutter töpfert. Als Analphabetin hat sie keine Möglichkeiten, damit Geld zu verdienen. Wir haben ein ganzes Zimmer voller Krüge und Schalen gesehen. Auf den lokalen Märkten könnte sie damit Geld verdienen. In der Schule entwickelt Asmita die notwendigen Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein. Schon bald wird sie ihrer Großmutter auf dem Markt helfen können. Es braucht nur 10 Euro für Vater, Mutter und zwei Kinder in Nepal, um einen Monat zu überleben. Kindheit statt Kinderarbeit und Kinderheirat. Asmita ist die große Hoffnung ihrer Großmutter. Asmita geht in die 3. Klasse der UWS-Grundschule in ihrem Dorf. Ihre Neugierde und Freude am Lernen hat uns begeistert. Spiele wie UNO, die wir mitgebracht haben, hatten sie in Kürze gelernt, während viele Eltern, die nie in der Schule waren, damit große Probleme hatten. Ohne Bildung würde Asmita viele andere Kinder in indigenen Völkern mit spätestens 14 Jahren heiraten und Kinder bekommen. Denn Kinder bedeuten Arbeitskraft und Sicherheit für jede Familie.

Statt eine Tüte Haribo eine Woche Schule für Asmita

2 Euro ermöglicht Asmita eine Woche Unterricht. 100 Euro ein Jahr Schulunterricht für Asmita und 12.000 Euro decken die jährlichen Betriebskosten für die ganze Schule.140 Jungen und Mädchen erhalten Grundschulunterricht wie bei uns. Typische Fächer sind Mathe, Wissenschaften, Sozialkunde, Gesundheitskunde, Nepalesisch, Englisch und IT als Wahlfach. Am Freitag gibt es am Nachmittag ähnliches wie freie Ganztagsschule oder Beschäftigung im Hort hier, Zusammensein mit Freunden, freie Beschäftigung mit Spielen, Kunst und besondere Initiativen für den Naturschutz, wie Baumpflanzaktionen.

Das Bulma-Schulprojekt oder Asmitas Schule ist eines von ConCultures Spendenprojekten 2023. Weitere Informationen zu Bulma und wie sie Asmita helfen können, finden sie hier.